Ein guter Salat steht und fällt mit dem Dressing

Im Restaurant schmeckt er oft einfach besser, weil die eben den Dreh bezüglich des Dressings raus haben. Mit diesen 3 Rezepten könnt auch ihr schnell und einfach köstliche Dressings zaubern, die nicht mehr als ein grünes Salatbett brauchen. Ein leckerer Salat muss nicht aus vielen Zutaten bestehen. Viel wichtiger ist, dass wieder mehr Salat auf unseren Tisch kommt, weil sie voller Nährstoffe stecken und in Kombination mit einer leckeren Käsestulle uns gut sättigen.

Vielleicht plagen euch auch Fragen wie: Welchen Essig soll ich verwenden? Welches Öl sollte ich für Salate benutzen?

Dazu mein kleines Öl und Essig einmal eins:

Grundsätzlich bin ich für den Grundsatz: Keep it simple. Es müssen keine besonders teuren oder extravagante Produkte verwendet werden. Eine Grundausstattung von 2-3 Ölen und 2-3 Essigsorten reicht vollkommen aus.

Achte bei dem Ölkauf auf folgende Ding:

• Kaltgepresste (naturbelassene oder native) Öle werden unter mechanischem Druck ohne Wärmezufuhr hergestellt. Durch dieses Verfahren bleiben die wertvollen Vitamine und Fettsäuren erhalten.
• Am besten in Bio-Qualität, da beim Anbau weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
• Achte auf eine dunkle Flasche, die das Öl vor Lichteinstrahlung schützt.
• Lagerung: Die Öle sollte im Kühlschrank gelagert werden, bis auf das Olivenöl, da das Öl bei unter 20 Grad fest wird.

Diese Ölsorten würde ich dir für die kalte Küche empfehlen:

• Natives Olivenöl extra (extra vergine) oder Natives Olivenöl (vergine). Man kann dabei noch gefilterte (klare Öle) oder ungefilterte Öle (eher trüb) unterscheiden. Die gefilterten haben einen etwas höheren Rauchpunkt und können somit besser in der warmen Küche zum Dünsten verwendet werden.
• Leinöl mische ich in Salaten gerne mit anderen Ölen. Z. B.: Leinöl und Olivenöl. Bei dem Kauf würde ich auf die Bezeichnung mild achten. Diese sind in der Regel nicht so streng im Geschmack und schmecken sogar denen die glauben keines zu mögen.
• Borretschöl ist sehr reich Gamma-Linolensäure, relativ geschmacksneutral und eine tolle Ergänzung hinsichtlich des Fettsäuremusters in der Ernährung. Die Gamma-Linolensäure ist vor allem bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte empfehlenswert. Achtet beim Kauf darauf, dass es nicht mit Leinöl gestreckt ist.
• Natives Rapsöl als Allrounder und relativ geschmacksneutrales Öl eignet sich für so ziemlich jeden Salat.

Meine Lieblingsöle, die ich zu Hause verwende, habe ich euch in (Grün markiert) verlinkt!

Welche Essigsorten sollten in deine Küche einziehen?

Bei Essigsorten ist es vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks und des Säuregrades. Je höher der Säuregrad ist und je weniger Eigengeschmack der Essig hat, desto schwieriger finde ich es ihn abzuschmecken. Auch hier gilt in der Regel nicht zu billig kaufen, da diese Produkte oft gestreckt und eingefärbt werden.

Wer den Essig vorher kosten möchte, dem empfehle ich die bekannten Öle und Essigläden die vor dem Kauf zu einer Verkostung einladen. Z. B.:” vom Fass” oder “Oil & Vinegar”.

Zu Hause habe ich ganz klassisch:

• einen dunklen Balsamico zu Hause. Die Bezeichnung “Aceto Balsamico di Modena” ist ein geschützter Begriff und stellt sicher, dass der Essig aus der entsprechenden Region und den hohen Qualitätsanforderungen Italiens entspricht.
• einen hellen Balsamico Essig oder ein Weißweinessig
• und neuerdings einen Rotweinessig, der etwas fruchtiger schmeckt und etwas milder ist als der Weißweinessig.

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3 einfache Dressings, die zu jedem Salat passen

Autor: Ann-Christin Lindenau Zubereitungs-Methode: kalte Küche, Spiralbesen, Standmixer/ Pürierstab Gänge: Abendessen, Mittagessen

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 5 min Zubereitungszeit 5 min Gesamtzeit 10 Min.

Portionen: 2

Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

1. Das Dattel-Balsamico Dressing besticht durch die Süße der Dattel. Diese Art zu süßen ist tatsächlich am gesündesten und das Dressing bekommt eine tolle cremige Konsistenz. 

2. Das Honig-Ziegenfrischkäse-Dressing ist eine willkommene Abwechslung zu den Essig-Öl-Dressings und ist geschmacklich toll aufeinander abgestimmt. 

3. Tahin-Rotweinessig-Dressing. Dieses Dressing ist stark an eine klassische Vinaigrette angelehnt, bekommt aber durch die Sesampaste (Tahin) eine tolle nussige und cremige Note. Man kann auch andere Nussmussorten wie Mandel- oder Cashewmus verwenden.

Folgende Zutaten benötigst du für die Dressings:

Portionen

Dattel-Balsamico-Dressing - ergibt ca. 150 ml

• 5 Esslöffel Öl (vorzugsweise natives Olivenöl)
• 2 Esslöffel Essig (ein dunkler Balsamico Essig eignet sich hier guts)
• 2 Datteln (Tipp: die Sorten Deglet Noir oder Medjool sind sehr lecker)
• ¹⁄₂ Teelöffel Salz
• schwarzer Pfeffer (am liebsten aus der Mühle)
• 5-6 Esslöffel Wasser

Honig-Ziegenfrischkäse-Dressing - ergibt ca. 200 ml

• 150 Gramm Ziegenfrischkäse (oder Chauvroux)
• 3 Teelöffel Honig
• 3 Esslöffel Milch
• 1 Esslöffel heller Essig (Weißwein Essig oder weißen Balsamico)
• ¹⁄₂ Teelöffel Salz
• Pfeffer aus der Mühle (gerne auch grünen Pfeffer nehmen)

Tahin-Rotweinessig-Dressing - ergibt ca. 100 ml

• 5 Esslöffel Öl (vorzugsweise natives Olivenöl)
• 2 Esslöffel Rotweinessig (oder eben wieder einen hellen Essig)
• 1 Esslöffel Tahin (Sesampaste, egal ob dunkel oder hell)
• 2-3 Esslöffel Agavendicksaft (je nach Säuregrad des Essigs)
• ¹⁄₂ Teelöffel Salz
• schwarzer Pfeffer (am liebsten aus der Mühle)
• 2 ¹⁄₂ Esslöffel Wasser

So bereitest du die Dressings zu

1. Dattel-Balsamico-Dressing

   Alle Zutaten abmessen und in ein hohes Gefäß geben und anschließend mit einem Pürierstab oder in einem Standmixer pürieren. Ich persönlich verwende immer den Standmixer. Mein absoluter Küchenliebling zur Herstellung von Dressings ist der Standmixer von Vitamix (dies ist das Modell, das ich zu Hause habe, perfekte Größe für Familien). Das perfekte Einsteiger-Modell ist das hier: Vitamix E 310.

   
   Wenn dir das Dressing noch zu dickflüssig ist, gib noch etwas Wasser hinzu. 

2. Honig-Ziegenfrischkäse-Dressing

   Gib alle Zutaten in eine Schüssel und verrühre sie zu einer glatten Emulsion. Der grüne Pfeffer schmeckt frisch gemahlen in einem Mörser einfach köstlich und gibt dem ganzen eine besondere Note. Selbstverständlich kannst du auch normalen schwarzen Pfeffer aus der Mühle nehmen. 

   Du kannst auch alle Zutaten in einen Mixer geben. Je nach Leistung kann er den grünen Pfeffer auch zerkleinern.  

   
   Ich verwende oft den Ziegenkäse "Chavroux". Dann hat der Ziegenkäse die Form, die du auf dem Bild siehst.

3. Tahin-Rotweinessig-Dressing

   Tahin-Rotweinessig-Dressing

   Am besten zuerst das Tahin und das Öl zu einer glatten Masse verrühren. Danach die anderen Zutaten hinzufügen und mit einem Spiralbesen verrühren. Natürlich geht auch ein Schneebesen, aber mit einem Spiralbesen geht es einfach am schnellsten und das Dressing wird sehr schön verbunden.

   
   Ideen zur Abwandlung: Du kannst auch gerne einen hellen Essig verwenden oder einen dunklen. Manchmal lasse ich das Tahin auch weg und gebe noch ganz fein geschnittene Zwiebel dazu. Dann ist es eine klassische Vinaigrette. Genauso gut, kannst du Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie dazugeben.

4. Zu welchem Salat passen die Dressings?

   Ich persönlich finde man die Dressings für jeden Salat verwenden. Für feinere Salate wie Feldsalat oder Spinatsalat würde ich immer eines der Essig-Öldressings bevorzugen, da sie etwas leichter sind. 

   Das Dattel-Balsamico-Dressing passt auch hervorragend zu etwas derberen oder bitteren Salaten wie Radicchio oder Chicorée Salaten. 

   Das Honig-Ziegenfrischkäse-Dressing bietet sich finde ich auch bei warmen Beilagen wie gebratenem Kürbis oder gefüllten Nudeltaschen an. 

   Bei mir müssen Salat schnell und einfach gehen. Zu dem Blattsalat kommen in der Regel 2-3 weitere Zutaten wie z. B.: geraspelte Möhre, Cherry Tomaten, Gurke oder Avocado. Bei den Wintersalaten kann auch mal Birne, Apfel oder Orange dazukommen oder in den Sommersalaten Beerenobst oder Pfirsich/ Nektarine. 

   Vergesst nicht die Eiweißbeilage in Form von Feta, Mozzarella, Ei oder ein leckeres Käsebrot auf die Faust.

   Aufbewahrung

   Die Dressings lassen sich super in größeren Mengen vorbereiten und halten sich in sauber abgefüllten Flaschen im Kühlschrank bis zu 5 Tage. Dann geht auch ein Salat abends ganz schnell. 

   

Anmerkung

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Schlagwörter: Salat, Dressing, Essig, Öl, Salatdressing